21. November 2022

Bausparsumme

Was ist die Bausparsumme? – Für viele Hausbauer stellt ein Bausparvertrag derzeit eine attraktive Finanzierungsmöglichkeit dar, da die Finanzierungskosten häufig günstiger sind als die einer klassischen Immobilienfinanzierung über ein Annuitätendarlehen. Im Gegensatz zu diesem besteht der ausgezahlte Geldbetrag nicht nur aus dem Darlehen, sondern aus einem angesparten Guthaben und dem Darlehen der Bausparkasse, oder dem Darlehen einer Bank.

Die Bausparsumme setzt sich zum einen aus dem in der Sparphase angesparten Guthaben und zum anderen aus dem Kredit der Bausparkasse / Bank zusammen. 

Die Höhe der Bausparsumme richtet sich nach dem Finanzierungsbedarf des Bausparers. Darüber hinaus bestimmt die Bonität des Sparers die Bausparsumme. Da der Bausparer vor Auszahlung des Darlehens einen bestimmten Betrag angespart haben muss, welcher in Abhängigkeit von der Bausparsumme ermittelt wird, darf die Bausparsumme die individuellen Sparmöglichkeiten nicht überschreiten.

Wie hoch sollte die Bausparsumme sein?
In der Regel empfiehlt sich eine Bausparsumme in zehnfacher Höhe der jährlichen Sparleistung. Ist absehbar, dass Sie Sondertilgungen leisten können, kann sie auch höher angesetzt werden.

Gerade für private Bauherren ist bei der Bestimmung der Bausparsumme allerdings entscheidend, wie viel monatlich beiseite gelegt werden kann. Die monatlichen Einzahlungen auf das Sparkonto richten sich auch nach der Bausparsumme, weshalb diese nicht zu hoch angesetzt werden darf.

Beispielrechnung:

Maximalhöhe der Sparrate: 200 €/ Monat

Mindestlaufzeit bis zur Zuteilungsreife: 7 Jahre

Mindestsparsumme: 40 % der Bausparsumme

(200 x 12) x 7 = 16.800 €

Wenn in sieben Jahren 16.800 € gespart werden können, sollte die Bausparsumme nicht höher als 42.000 € festgelegt werden (40 % von 42.000 € = 16.800 €).

Ein Bausparvertrag stellt häufig nur eine Ergänzung zu einer anderen Finanzierungsmethode wie einem Annuitätendarlehen dar. Über das Bauspardarlehen wird selten die gesamte Immobilie finanziert. Häufig macht das Bauspardarlehen etwa 30 % der Gesamtfinanzierung aus. 


In welcher Verbindung stehen Bausparsumme und Zuteilungsreife?
Damit ein Bausparvertrag zuteilungsreif wird, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Entweder muss die Mindestlaufzeit abgewartet oder die Mindestsparsumme erreicht werden. Alternativ kann auch eine von der Bank berechnete Bewertungszahl erzielt werden. 

Besonders, wenn die Mindestsparsumme zur Feststellung der Zuteilungsreife verwendet wird, ist die Bausparsumme von Bedeutung. Wie in unserem Rechenbeispiel beschrieben, muss ein bestimmter Anteil der Bausparsumme angespart werden, bevor das Darlehen ausgezahlt wird. In der Regel liegt dieser Mindestbetrag bei etwa 30 % bis 50 %. Um die Mindestsparsumme innerhalb des angesetzten Zeitraums erreichen zu können, darf die Bausparsumme daher nicht zu hoch angesetzt werden.
 

Übersicht