Ist ein Privatdarlehen sinnvoll für die Baufinanzierung?
Wer kann mir ein privates Darlehen zur Baufinanzierung gewähren?
Wer einen Privatkredit benötigt, wendet sich damit in der Regel an seine Familie oder enge Freunde und Bekannte. Das hat den Vorteil, dass die Bonität gar nicht oder nur sehr eingeschränkt überprüft wird. Privatpersonen können beispielsweise keine Schufa-Auskunft über Dritte einholen. Hier kann allenfalls mit dem Kreditnehmer abgesprochen werden, dass dieser eine Selbstauskunft bei der Schufa einholt und diese vorlegt. Für den Kreditgeber kann mit der Ausgabe eines Privatdarlehens ein hohes Ausfallrisiko verbunden sein. Dies kann zur Folge haben, dass für den Kredit von privat höhere Zinsen verlangt werden, als aktuell auf dem Kreditmarkt üblich. Der Kreditnehmer sollte außerdem bedenken, dass ein Privatkredit zumeist nicht ausreicht, um das gesamte Bauvorhaben zu finanzieren. Er muss für die Finanzierung seines Eigenheims weitere Kredite aufnehmen. Wenn Familie, Freunde und Bekannte als Kreditgeber nicht in Frage kommen, lohnt sich ein Besuch auf Online-Portalen für Privatkredite. Dort bieten private Geldgeber Kredite zu individuellen Konditionen an. Insbesondere Selbstständige und Freiberufler profitieren von diesen privaten Angeboten. Selbstständige und Freiberufler erfüllen häufig nicht die Kreditvoraussetzungen einer Bank und müssen sich nach Alternativen umschauen.
Welche Vorteile bietet mir ein Privatkredit bei der Immobilienfinanzierung?
Wenn man sich Geld für den Hausbau oder Hauskauf von Familie oder Freunden leiht, ist dies eine gute Möglichkeit, um das Eigenkapital zu erhöhen und damit bessere Konditionen für das Immobiliendarlehen bei der Bank zu bekommen. Ein weiterer Vorteil ist, dass nahestehende Geldgeber den Privatkredit zu günstigeren Konditionen vergeben als die Bank. Dies gilt allerdings nicht für Privatkredite, die über ein entsprechendes Portal abgeschlossen werden. Diese Geldgeber möchten ähnlich wie eine Bank ihren Gewinn maximieren und wägen Risiko und Nutzen sorgfältig ab. Privatkredite werden ohne das Einholen einer Schufa-Auskunft vergeben.
Privates Darlehen für den Immobilienkauf – das sollte man beachten
Wer vermögende Verwandte oder Freunde hat, kann sich bei diesen das für den Immobilienkauf oder Immobilienbau notwendige Kapital möglicherweise günstiger besorgen als bei der Bank. Allerdings gibt es einige Punkte, die man bei der Aufnahme eines Privatdarlehens beachten sollte.
- Vereinbarungen sollte man schriftlich festhalten. Aus dem Schriftstück sollten Darlehensnehmer, Darlehensgeber, Höhe des Darlehensbetrags, Auszahlungszeitpunkt sowie der Zinssatz und die Rückzahlungsvereinbarungen festgehalten werden. Werden diese Punkte nicht festgehalten, könnte das Finanzamt von einer Schenkung ausgehen und es kommen womöglich hohe Steuern auf den Darlehensnehmer zu.
- Die vereinbarten Rückzahlungsmodalitäten müssen auch bei einem Privatkredit unbedingt eingehalten werden, sonst steht nicht nur das Darlehen, sondern auch die persönliche Beziehung auf dem Spiel.
- Insbesondere wenn für die Kreditsuche Portale für Privatkredite genutzt werden, sollten Angebote verglichen werden. Unter Umständen ist ein regulärer Immobilienkredit bei einer Bank günstiger als das Privatdarlehen. Kann man kein Immobiliendarlehen bei einer Bank bekommen, sollte zunächst nach den Ursachen gesucht werden. Hat man beispielsweise bereits zu viele laufende Kredite, können diese möglicherweise durch kluge Planung zusammengefasst werden und man ist für die Bank wieder ein attraktiver Kunde.
- Auch die Rückzahlung eines Privatkredits muss sorgfältig berechnet werden und ins Budget passen.
Wer die Finanzierung einer Immobilie plant, sollte sich in jedem Fall individuell von einem Experten beraten lassen. Dabei muss unbedingt die persönliche Situation beachtet werden, damit die Immobilienfinanzierung langfristig auf einem sicheren Fundament steht.