16. Januar 2019 Immobilienkauf Benjamin Papo

ZIA macht sich für Bundesbauordnung stark

NRW hat jetzt eine neue: Als eines von mehreren Bundesländern passte die Politik hier gerade die Landesbauordnung an. Viel Arbeit für die Regierung. Wäre da eine einheitliche Bauordnung für ganz Deutschland nicht besser? Ja, findet jedenfalls der ZIA. Warum er sich dafür ausspricht, haben wir Ihnen zusammengefasst.

Aus alt mach neu hieß es in Nordrhein-Westfalen. Seit dem 1. Januar gelten hier andere Bauregeln. Hintergrund war eine Anpassung des entsprechenden Gesetzes (BauO NRW) unter anderem an die Musterbauordnung der Bundesländer. Was das konkret mit sich bringt? Neuerungen bei Barrierefreiheit und Brandschutz. Außerdem können Gebäude in NRW nun näher beieinanderstehen – und Flächen so leichter nachverdichtet werden. Dazu sollen künftig Transparenzregelungen die Baugenehmigungsverfahren beschleunigen. Last but not least wurde die pauschal festgelegte Anzahl an Stellplätzen gelockert.

ZIA begrüßt Änderungen in NRW

„Die Anpassung in Nordrhein-Westfalen ist ein guter Ansatz, weil hierdurch die dringend benötigte Nachverdichtung möglich wird“, heißt es vom Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA) zur neuen BauO NRW. „Wir müssen jetzt aber deutschlandweit mutig nachlegen.“ 16 unterschiedliche Landesbauordnungen sind dem ZIA zu viele. Die verschiedenen Verordnungen treiben laut ZIA die Kosten und Dauer für die Planungs- und Bauphasen in die Höhe. Zudem würden sie Unsicherheiten bei Investoren und Entwicklern schaffen, argumentiert der Verband.

ZIA fordert Bundesbauordnung

Die Forderung des ZIA: eine bundesweit einheitliche Bauordnung. „Dies würde sich sehr positiv auf die seit Jahren gestiegenen Baukosten auswirken“, erklärt der ZIA. Erreichen ließe sich das unter anderem mit festen technischen Vorgaben, die in allen Bundesländern gelten. So könne man die kostensparenden Vorteile des seriellen Bauens effizient nutzen. Ein Plus für den Bau von Wohn-, Büro- und Logistikimmobilien – und vielleicht auch für die Landespolitiker, die dann weniger an den einzelnen Bauordnungen schrauben müssten.

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