Willkommen daheim: „Ein Pärchen im Baurausch“ mit Hüttig & Rompf
„Ein Pärchen im Baurausch“ von Katja Apelt und Axel Dielmann, Seite 12
25. Februar
Wir haben Gespräche mit unseren Haus-Banken begonnen – das Wort bekommt nun ganz neue Bedeutungen. Allerdings werden unsere Haus-Banken wohl nicht die Banken unseres Hauses. In der Zentrale meiner Bank, einer Sparkasse, setzt sich eine junge Dame und ein älterer Berater uns gegenüber, wir haben uns in Schale geschmissen, haben beide kleine »Bestechungsobjekte« dabei, Katja eine aufgeblähte Mappe mit ihren Verdienstbescheinigungen und Arbeitsproben aus dem Hessischen Landtag, ich zwei frühere Verlagsobjekte, Bücher mit beeindruckenden Sponsorpartnern, eines sogar zusammen mit einem Geld-Institut. Und so erzählen wir unsere Geschichte, blättern unsere Hintergründe auf, erläutern unsere Pläne.
Schnell wird klar, dass da alles gehen kann, Wenns und Abers gibt es natürlich immer, aber man ist bemüht. Katz (Anm. d. Red.: Spitzname von Katja Apelt) hat den Vorteil, dass sie vor ihrer Arbeit als PR-Frau eine Banklehre hinter sich gebracht hatte, lange her zwar, aber sie durchschaut rasch, wie weit wir unterm Strich doch von der aktuellen Niedrigst- bis Gar-keine-Zins-Phase finanzieren müssten. Außerdem wird klar, dass unser Eigenkapital-Anteil die Banker meiner Geschäftsbank nicht befriedigt – beziehungsweise es würde dort recht ungünstig werden für uns. Obendrein kommen immer mehr Broschüren auf den Tisch, eine Versicherung für das Haus, natürlich, zwei Versicherungen um uns gegenseitig während der Finanzierungsjahre abzusichern, klar, auch um den Kredit der Bank gegenüber abzusichern, dieses und jenes.
„Ein Pärchen im Baurausch“ von Katja Apelt und Axel Dielmann, Seite 17
9. März
Nach unseren Erlebnissen mit den Nicht-Haus-Banken sind wir skeptisch. Aber Katz schreibt am 9. März eine Mail an eine info@-Adresse via Kontakt-Button auf der Homepage von Hüttig & Rompf. Prompt kommt eine Antwort – so flott, dass wir nicht sicher sind, ob das mit rechten Dingen zugehen kann. Es werden einige Standard-Auskünfte abgefragt, Verdienstnachweise, Ausweis-Kopien, einige Infos über das zu finanzierende Haus. Diese Unterlagen hat Katz längst beisammen und schickt sie hin. Es sind zum Teil die Unterlagen, die Herr Bonelli uns freundlicherweise an die Hand gegeben hatte, Grundrisse, Größenangaben, Belastungen, städtische Auflagen, Preise, Lageplan.
Wiederum unglaublich rasch kommt Antwort von einer Mitarbeiterin von Hüttig & Rompf, Melanie Klippert. Jetzt müssen wir wieder aufpassen: Katz will vermeiden, dass es übereilte Schufa-Abfragen gibt. Sie verabredet mit jeder Bank, bei der wir in Gespräche über den Kredit gehen, dass dies zunächst eine Voranfrage sei. Die Bank ist gehalten, keine Schufa-Anfrage zu starten, eben mit klarem Hinweis auch auf die vorherigen Zusammenhänge. Erst wenn die Konditionen klar und interessant und wir insofern handelseinig sind, kann die Bank gerne abfragen. Damit vermeiden wir, dass mehrere Institute anfragen und das Schufa- Ranking fällt.
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11. März – 18.00 Uhr
Wir haben uns nach Katjas Dienstschluss in Enkheim in der Borsigallee verabredet, um uns vor dem Bürogebäude von Hüttig & Rompf mit Melanie Klippert zu treffen. Sie ist Beraterin dort und wird uns betreuen – wenn wir handelseinig werden. Das Unternehmen, das uns C. Nickel so nachdrücklich für unsere Finanzierung ans Herz gelegt hat, vermittelt Banken für die Haus-Finanzierung, seine Courtage bezieht der Vermittler ausschließlich von den Kreditinstituten und auch nur als Erfolgs-Provision – eine sehr faire und übersichtliche Vorgehensweise. Wir gehen neugierig und guter Dinge in dieses Gespräch.
Frau Klippert geht mit uns in erfrischender Ruhe und Konzentration alle Aspekte unseres Hauskaufes durch. Besonders Katja ist begeistert von der Unaufgeregtheit, die hier herrscht. Die Schufa-Thematik ist bekannt im Hause Hüttig & Rompf, das soll umgangen werden – zwar wird es einen Moment geben, da Katja grummelt, als doch eine der Anfragen an eine der Banken mit einer vollständigen Kreditauskunft durchläuft, was dann zu einer entsprechenden Eintragung kommt. Aber dafür kreist Frau Klippert innerhalb weniger Tage schon die interessanten Kreditinstitute für unsere Finanzierung ein. Die Konditionen selbst bei den ungünstigeren Instituten, die Hüttig & Rompf ausfindig gemacht hat, sind allesamt besser als die von uns gefundenen. Es ist rasch klar, dass wir die Finanzierung werden bewältigen können.
Frau Klippert ist es auch, die das Thema KfW-Darlehen, also günstige Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau, als Teil der Finanzierung ins Spiel bringt. Jetzt sind zwei der KfW-Programme fester Bestandteil unseres Finanzierungskonzepts.
„Ein Pärchen im Baurausch“ von Katja Apelt und Axel Dielmann, Seite 23
3. April
Katz ruft morgens von der Arbeit aus an. Die Nachricht des Tages: Frau Klippert von Hüttig & Rompf und Herr Strelow von der Kreissparkasse Groß-Gerau geben das finale Go! für die gesamte Finanzierung.
„Ein Pärchen im Baurausch“ von Katja Apelt und Axel Dielmann, Seite 25
11. April
Es ist soweit - Frau Klippert und Herr Strelow laden zum Vertragsabschluss. Die Abstimmung mit der KfW hat perfekt funktioniert, Frau Klippert von Hüttig & Rompf hat das souverän gehandhabt, alle Unterlagen sind beisammen, alle Bedingungen konnten erfüllt werden – sie rät uns zu. Und wir sind zufrieden und erleichtert, dass dieser Meilenstein geschafft und der finanzielle Grundstein für das Häuschen gelegt werden kann.
Um 9.00 Uhr fahren Katz und ich nach Groß-Gerau zur Vertrags-Unterzeichnung bei der Bank. Um 9.45 Uhr ist alles geritzt. Die Verträge wurden vorgelesen, besprochen und unterschrieben. Das Abenteuer Haus hat eine der wichtigsten Hürden genommen.
Welche Geschichten Katja Apelt und Axel Dielmann noch auf ihrem Weg ins Eigenheim erlebt haben, lesen Sie in ihrem Buch: "Ein Pärchen im Baurausch - Geschichten von der eigenen Baustelle".