Frankfurter Immobilienkäufer: Jünger und weniger Kinder
Wie sieht er also aus, der typische Frankfurter Immobilienkäufer? Er ist 38,5 Jahre alt, verheiratet, hat 0,78 Kinder und ein monatliches Haushaltseinkommen von knapp 4.450 Euro. Für sein Eigenheim von 94 Quadratmeter hat er 369.900 Euro bezahlt. „Diese Daten beschreiben den Frankfurter Käufer, der seine Immobilie auch selbst bewohnt“, erklärt Vorstand Paul Hüttig bei der großen Vorstellung des Reports in der Frankfurter „Klassikstadt“.
In der Mainmetropole macht der Anteil der Eigennutzer 70 Prozent gegenüber den Kapitalanlegern mit etwa 30 Prozent aus. Besonders spannend: Der Vergleich des aktuellen Frankfurter Eigennutzers mit dem des Vorjahres. In der ersten Ausgabe des Marktreports zeichnete sich nämlich ein etwas anderes Bild vom durchschnittlichen Immobilienkäufer der Mainmetropole.
Typischer Eigennutzer: 38,5 Jahre und 0,78 Kinder
Der Frankfurter Immobilienkäufer ist jünger geworden. Während er im letzten Jahr sein Eigenheim mit 39,09 Jahren erwarb, ist er aktuell beim Kauf von Wohneigentum 38,5 Jahre alt. Darunter auch mehr Singles, denn der Anteil der verheirateten Eigennutzer ging von 67 auf 63,11 Prozent zurück.
Ob das der Grund ist, warum der durchschnittliche Eigennutzer nun auch weniger Nachwuchs hat? Nur noch 0,78 Kinder zählt Hüttig & Rompf in seinem neuen Marktreport. Im letzten Jahr waren es noch 0,92. Das Haushaltseinkommen des Eigennutzers ist relativ stabil geblieben. 4.600 Euro hatte der Frankfurter Immobilienkäufer im Vorjahr zur Verfügung. Aktuell sind es knapp 4.450 Euro.
Eigenkapital: Um 30.000 Euro gestiegen
Das hindert den Frankfurter Immobilienkäufer aber nicht daran mehr Eigenkapital in die Finanzierung miteinzubringen. Von 131.000 auf 161.000 Euro ist der Anteil an eigenen Mitteln bei den Eigennutzern gestiegen – 30.000 Euro mehr. „Die Immobilienpreise in Frankfurt steigen weiter. Möglicherweise investieren Käufer von Wohnimmobilien deshalb mehr Eigenkapital“, erklärt Vorstand Paul Hüttig.
Kaufpreis: Wenige Immobilien unter 100.000 Euro
Im Schnitt lässt sich der Käufer einer Frankfurter Wohnimmobilie sein Eigenheim dabei eigentlich nicht mehr kosten. Mit 369.900 Euro bezahlen Eigennutzer fast genauso viel wie im Vorjahr (369.400 Euro). Auffällig ist aber der verschwindend geringe Anteil an Immobilien mit einem Wert unter 100.000 Euro. „Es gibt kaum noch Finanzierungsprojekte mit diesem Volumen“, bemerkt Vorstand Ditmar Rompf. Im Vorjahr fielen noch knapp 4,6 Prozent unter dieses Segment.
Außerdem finden im aktuellen Marktreport auch erstmals Immobilien mit einem Wert über eine Millionen Euro Berücksichtigung. Rund 4 Prozent macht dieser Anteil aus. Mit über 51 Prozent haben die meisten Wohnungen und Häuser in der Mainmetropole aber einen Wert zwischen 200.000 und 400.000 Euro. Stark vertreten (rund 29 Prozent) ist auch ein Immobilienwert von 400.000 bis 600.000 Euro.
29,04 Prozent für Zinsen und Tilgung
Und müssen die Frankfurter Käufer für ihre Wunschimmobilie an anderer Stelle verzichten? Scheinbar nicht. Knapp 1.300 Euro werden bei Eigennutzern jeden Monat für Zinsen und Tilgung fällig. Im Verhältnis zum Haushaltseinkommen sind das 29,04 Prozent.
Spannende Zahlen und eine interessante Inspiration für die Makler der Region. Deshalb hatte Hüttig & Rompf für seine Partner im Mai auch eine Live-Vorstellung des neuen Marktreports vorbereitet. Über 80 Immobilienprofis aus dem Rhein-Main-Gebiet waren der Einladung in die „Klassikstadt“ gefolgt, wo die Vorstände Paul Hüttig und Ditmar Rompf ihre ganz persönlichen Einblicke in die Ergebnisse gaben. Und auch das Networking kam nicht zu kurz. Bei Fingerfood und Getränken nutzen die Teilnehmer die Gelegenheit zum intensiven Austausch mit den Kollegen.
Den ganzen Marktreport „Immobilienfinanzierung Frankfurt“ >> Download