4. Februar 2019 Immobilienkauf

Ist die Lage einer Immobilie wirklich das wichtigste Qualitätskriterium?

Wie stark wird der Immobilienwert durch die örtliche Lage beeinflusst?

Der Wert einer Immobilie, sei es ein freistehendes Haus oder eine Eigentumswohnung, ergibt sich aus der Summe von mehreren Kriterien unterschiedlicher Priorität. Ein auch finanziell spürbarer Indikator ist die Bausumme für das Eigenheim beziehungsweise der Kaufpreis für das Wohnungseigentum. Ab jetzt, also ab Fertigstellung und Bezugsfertigkeit der Immobilie, beginnt der langjährige Zeitraum, in dem ihr Wert wahlweise steigt, über längere Zeit hinweg stagniert oder gar sinkt. Diese Entwicklung lässt sich sowohl direkt als auch ganz maßgeblich durch den Standort und die Lage der Immobilie mitbestimmen.

Als Faustregel gilt nach wie vor: Wertbeständigkeit und Wertsteigerung der Immobilie richten sich unmittelbar nach der örtlichen Lage; je besser die ist, desto werthaltiger wird die Immobilie. Doch was macht den Wert der Lage aus, in der sich das Wohneigentum befindet? Die Lage ist das einzig Unveränderbare an der Immobilie; alles andere wie Grundriss, Wohnfläche, Bausubstanz oder Wohnungszustand sind änderbar bis hin zu vergänglich. Das ist ein Grund dafür, dass die Immobilie aufgrund ihrer Lage oftmals separat nach dem Grundstück sowie dem aufstehenden Gebäude bewertet wird. Mit Immobilienlage ist die Liegenschaft angesprochen, aufgeteilt in das unveränderbare Grundstück sowie in die variable bis flexible Bebauung.

Die Bewertungskriterien für eine Immobilienlage werden in die Mikro- sowie in die Makrolage aufgeteilt. Mikro steht für klein, Makro für groß oder weit. Eine Makrolage bezeichnet die Immobilie in dem Stadtteil des betreffenden Ortes, und darüberhinausgehend in der Stadt selbst, in ihrem näheren Einzugsgebiet sowie der Region bis hin zum Bundesland. Die Mikrolage bezieht sich auf das nahe, das unmittelbare Umfeld sowie auf die dortigen Lebensbedingungen mitsamt ihrer Infrastruktur

Hierzu einige praktische Beispiele:

Makrolage

  • örtliche sowie überregionale Verkehrsinfrastruktur auf Straße und Schiene
  • Immobilienangebot mit vergleichbaren Werten [wie im Sport: einer zieht den anderen mit]
  • gute bis sehr gute Erreichbarkeit von Arbeitsplatz, Hochschule sowie stationärer medizinischer Versorgung
  • Freizeitangebot mit Sport, Kultur und Ehrenamtlichkeit

Mikrolage

  • Himmelsausrichtung der Liegenschaft [Nutzung des Sonneneinfalls für Photovoltaik, wenig Verschattung]
  • Infrastruktur mit Schul-/Bildungswesen von der Kita bis zur Sekundarstufe II
  • direkte Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr ÖPNV
  • räumliche Nähe zu Naherholungsgebieten mit Park, See, Fluss …
  • Emission und/oder Beeinträchtigung durch Straßen- und Schienenverkehr, durch Geräuschkulisse in der Nachbarschaft …

Schon weit im Vorfeld der eigentlichen Baufinanzierung entscheidet sich die zukünftige Wertentwicklung des eigenen Zuhauses anhand seiner Wohnlage. In diesem Stadium gilt es, sich zu informieren und beraten zu lassen. Wir bieten dem potentiellen Haus- und Wohnungseigentümer eine ganz persönliche, individuelle sowie diskrete Beratung an. Ergänzende Informationen dazu sind im Internet, beispielsweise auf der Homepage https://www.immoverkauf24.de/immobilienbewertung/ zu finden.

Als Fazit bleibt fest zu halten, dass der zukünftige Immobilienwert mit der richtigen Lage, wie es genannt wird, steht und fällt. Das zeigt sich bereits beim Kaufpreis für das Grundstück beziehungsweise für die Eigentumswohnung. Je höher der bei einer realistischen Wertermittlung mit Bodenwert, mit Verkehrswert sowie mit errechneter Rendite für die Kapitalanlage ist, umso besser sind die Voraussetzungen für eine zukünftige Wertsteigerung – und zwar ganz überwiegend aufgrund der örtlichen Lage.

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