28. Juli 2016 Immobilienkauf Benjamin Papo

Willkommen daheim – Axel Dielmann und Katja Apelt

Sie haben sich schon immer gefragt, wie andere Immobilienbesitzer den Weg in die eigenen vier Wände erlebt haben? In unserer neuen Serie „Willkommen daheim“ geben frisch gebackene Eigentümer Einblicke in ihr neues Zuhause. Den Anfang machen Axel Dielmann und Katja Apelt aus Frankfurt.

Herzlichen Glückwunsch zum Eigenheim! Beschreiben Sie Ihr neues Haus doch einmal.
Axel Dielmann: „Es ist ein Reihenhaus im Bauhausstil der 20er Jahre und wurde von Ernst May erbaut, einem relativ bekannten Bauhaus-Architekten. Darum steht es auch unter Denkmalschutz. Die Häuser in dieser Straße sind alle charmant und klug konzipiert. Typisch Bauhaus eben.
Katja Apelt: „Fast schon eine in sich geschlossene Welt.“
Axel Dielmann: „Innerhalb von zehn Minuten ist man aber in der Frankfurter City.“

Das klingt ja nach einer echten Rarität. Wie haben Sie dieses Haus gefunden?
Katja Apelt: „Wir haben ursprünglich nur zwölf Häuser weiter gewohnt. In der gleichen Straße, Hausnummer 12. Dort allerdings zur Miete.“

Wie lange haben Sie dort zur Miete gewohnt?
Katja Apelt: „Noch kein Jahr!“
Axel Dielmann: „Im April sind wir dort eingezogen und im Februar haben wir angefangen über unser jetziges Haus nachzudenken.“
Katja Apelt: „Schon beim Einzug haben wir im Spaß gesagt: ‚Wenn sich hier mal was bewegen sollte und wir das finanzieren können, dann kaufen wir genau hier ein Haus’.“
Axel Dielmann: „‚Irgendwann mal’ dachten wir uns. Tja, und kaum hatten wir es ausgesprochen, da bot sich auch schon die Gelegenheit.“

Was hat denn letztendlich den Ausschlag gegeben?
Axel Dielmann: „Das war eigentlich Zufall. Bekannte riefen uns an, weil sie eine Verkaufsanzeige für ein Haus in Frankfurt gesehen hatten. Sie wollten wissen, ob der Stadtteil in Ordnung ist. Ich habe dann gefragt, wo das Haus ist. Bei der Antwort wurde ich stutzig. Die Straße war uns nämlich bestens bekannt, weil wir genau dort gewohnt haben.“
Katja Apelt: „Das hat bei uns den Prozess angestoßen, doch einmal zu schauen, ob in es in der Straße nicht auch für uns ein passendes Haus zum Kauf gibt.“
Axel Dielmann: „Und in der Tat war es dann sogar das Nachbarhaus unserer Bekannten, das gerade frei geworden war. Da es noch nicht ausgeschrieben war, konnten wir es auch völlig ohne Konkurrenz besichtigen.“

Konnten Sie bei der Besichtigung viele Parallelen zu Ihrem Mietshaus feststellen? Oder ist Ihr jetziges Eigenheim ganz anders?
Axel Dielmann: „Im ersten Haus war der Garten zehn Schritte tief. Hier sind es knapp 30 Meter. Außerdem macht die Straße einen Knick. Deshalb steht das Haus auch anders zur Sonne.“
Katja Apelt: „Das Kurioseste ist aber, das unser Haus das exakte Spiegelbild zu unserem vorherigen Mietshaus ist. Das war in den Monaten, in denen wir im neuen Haus renovierten und noch im alten Haus gewohnt haben, schon irritierend. Was mir aber gleich gefallen hat, war, dass das Haus innen bereits offener war, weil manche Wände schon fehlten.“
Axel Dielmann: „Im alten Haus kannten wir jeden Winkel. Hier ist es gleich, aber doch anders.“
Katja Apelt: „Worin sich die Häuser aber definitiv unterschieden haben, war der Zustand.“

Was war da anders?
Axel Dielmann: „Hier im Haus wurde mehrfach einfach drübersaniert. So kommt es dann, dass es in den Bädern ziemlich hässliche Kacheln aus den 70er Jahren gab. Pseudomarmor.“

Da gab es sicher viel zu renovieren.
Katja Apelt: „Wir haben ganz schön viel Eigenleistung reingesteckt. Ich habe zum Beispiel die mehrfach lackierte Holz-Treppe komplett selbst abgeschliffen.“
Axel Dielmann: „Ich habe einmal ausgerechnet, wie viele Stunden wir am Haus gearbeitet haben. Unterm Strich stecken hier 700 bis 800 Arbeitsstunden drin.“
Katja Apelt: „Am Schluss kannten wir wirklich jedes Steinchen im Haus.“
Axel Dielmann: „Namentlich!“

Sie scheinen handwerklich fit zu sein. Was genau haben Sie umgebaut?
Axel Dielmann: „Die Bauhäuser sind in ihrer Struktur ziemlich kleinteilig. Ein schmaler, langer Gang führt zu einer winzigen Küche. Es ist einfach alles ein bisschen verbaut. Bei uns war aber schon einiges offener.“
Katja Apelt: „Wir haben die Küche weiter geöffnet, so dass das Parterre geräumiger geworden ist. Dafür mussten auch Wände bewegt und entfernt werden. Und einen Kamin haben wir abgerissen.“
Axel Dielmann: „Wir haben versucht, hier unsere Träume zu realisieren.“
Katja Apelt: „Durch unsere Zeit in der – sehr verbauten – Nummer 12 wussten wir ja bereits, wie wir es gerne hätten.“

Trotz des Zustands: Hat es bei der ersten Besichtigung des Hauses gleich gefunkt?
Katja Apelt: „Wir haben das Haus mindestens 115 Mal angeguckt (lacht). Zwölf Häuser weiter ist doch alles ganz anders.
Axel Dielmann: „Zum Glück war unser Kontakt sehr nett. Wir hatten genügend Spielraum, um uns in Ruhe zu überlegen, ob das Haus zu uns passt.“

Es gab also nicht diesen einen magischen Moment, wo Sie gesagt haben: „Das ist unser Haus“?
Katja Apelt: „Bei uns war das ein bisschen anders als sonst beim Hauskauf. Es hieß: ‚Entweder dieses Haus oder gar keines.’ Deshalb war die Entscheidung ein Prozess. Ich bin zum Beispiel auch einmal um fünf Uhr morgens ins Haus gegangen, um zu sehen, wie hier die Situation ist, wenn die Sonne aufgeht. Das war drüben im alten Haus so schön, dass ich es nicht missen wollte.“
Axel Dielmann: „Prinzipiell waren wir ja schon von diesem Häusertyp angetan und haben dann eigentlich nur ein bisschen gezögert. Sonst hätten wir gleich ‚Ja’ gesagt und zugeschlagen. Aber erst mussten wir klären, ob das mit der Finanzierung funktioniert.“

Die Finanzierung hat Ihnen ja Hüttig & Rompf vermittelt. Wie sind Sie auf Hüttig & Rompf gekommen?
Axel Dielmann: „Eine langjährige Bekannte, eine Architektin, hatte vor fünf Jahren in Frankfurt ihr Haus gekauft und auch über Hüttig & Rompf finanziert. Als wir dann angefangen haben zu überlegen, hat sie uns sofort den Tipp gegeben. Sie meinte: ‚Denen könnt ihr euch ganz bedenkenlos anvertrauen. Das wird funktionieren.’.“

Und so war es dann auch?
Katja Apelt: „Wir waren überrascht, wie kundenorientiert Hüttig & Rompf war. Unsere Beraterin konnten wir wirklich Tag und Nacht anrufen. Sie war unglaublich bemüht, schnell und sehr verbindlich. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt.“
Axel Dielmann: „Es hat wirklich Freude gemacht. Sie war ganz unaufgeregt und sehr präzise. Wenn sie gesagt hat: ‚Mittwoch um zwölf Uhr weiß ich dazu was’, dann wusste sie um zwölf Uhr auch was. Das war sehr beruhigend, weil man in einer solchen Situation ja schon eine gewisse Grundaufgeregtheit mitbringt.“
Katja Apelt: „Ich fand es klasse, dass ich auch abends mit ihr telefonieren konnte, wenn ich nicht mehr im Büro war.“

Sie würden Hüttig & Rompf also auch anderen Immobilienkäufern weiterempfehlen?
Axel Dielmann: „Das haben wir schon gemacht. Die Finanzierung über Hüttig & Rompf war wirklich eine feine Sache. Deshalb gibt es in unserem Buch auch ein Kapital darüber.“

Ihr Buch „Unser erster Haus – Ein Pärchen im Baurausch“ wird Ende des Jahres veröffentlicht. Wann kam die Idee, ein Buch über Ihren Hauskauf zu schreiben?
Axel Dielmann: „Die kam schon ziemlich schnell am Anfang der Bauerei. Wir dachten uns: ‚Da ist so viel los, das muss man eigentlich festhalten.’ Wir haben dann ein Baustellentagebuch geschrieben, das immer umfangreicher wurde. Dann kam der Gedanke, warum wir eigentlich nicht ein Buch daraus machen.
Katja Apelt: „Ein Hausbau ist ein sehr komplexes Unternehmen, das man vorher nie übt. Irgendwie macht man fast alles zum ersten Mal. Kein Wunder, dass allerlei aus dem Ruder laufen kann. Das fängt mit der Wahl der Handwerker und der Materialien an und geht über die Frage, was man am Haus selbst machen sollte bis hin zum Thema wie man als Paar mit einer solchen Belastung umgeht.“

Was war der schwierigste Moment, den Sie beim Umbau erlebt haben?
Axel Dielmann: „Wir haben uns von nichts ins Bockshorn jagen lassen. Einmal hatten wir uns mit einem Handwerker zerstritten, weil er Sachen angeboten hatte, die er gar nicht konnte und dann auch nicht gemacht hat. Der Umzugstermin rückte näher und alles begann sich zu verschieben. Das waren dann eineinhalb Wochen Ausnahmezustand. Insgesamt muss ich aber sagen, dass wir von 80 bis 90 Prozent der Handwerker sehr gut bedient wurden.“
Katja Apelt: „Ich erinnere mich noch sehr genau an einen Moment. Da saß ich im Wohnzimmer auf dem Boden und dachte: ‚Ich möchte, dass wir endlich fertig sind.’ Aber auch das war eigentlich positiv.“

Inwiefern?
Axel Dielmann: „Wir haben als Team funktioniert. Da hatten wir wirklich Glück. Freunde haben uns einmal gesagt: ‚Für Paare gibt es zwei Zerreißproben: ein gemeinsamer Tangokurs und gemeinsam ein Haus zu bauen oder umzubauen.“
Katja Apelt: „Einmal haben wir uns aber gezofft. Wegen der Fliesen (lacht). Aber auch da haben wir eine Lösung gefunden.“

Wie lange hat es vom Renovierungsbeginn bis zum Einzug gedauert?
Axel Dielmann: „Im Februar haben wir das Haus angeguckt, der Vertrag war dann im Mai.“
Katja Apelt: „Am 10. Juli ging es los mit den Renovierungen. Am 12. oder 13. Juli haben wir die erste Wand eingerissen. Mitte, Ende Oktober war dann der Umzug.“

Der Umzug war dann ja zum Glück nicht weit.
Axel Dielmann: „Nicht weit, aber dadurch auch nicht wirklich systematisiert. Wir haben viele kleinteilige Sachen einfach so ins neue Heim gebracht.“
Katja Apelt: „Dadurch hat sich der Umzug über zehn Tage gezogen. Wir hatten eine Großaktion mit Freunden und am Wochenende darauf haben wir den Rest gemacht. Hauptsächlich Einrichtungsgegenstände.“

Haben Sie denn einen Lieblingsort im neuen Haus?
Katja Apelt: „Der Kamin. Als er nach viel, viel Arbeit endlich stand, wurde er sofort für Wochen täglich befeuert. Jetzt momentan im Sommer natürlich nicht mehr.“
Axel Dielmann: „Wir haben nun einen großen Garten. Der hatte etwas gelitten unter den Bauarbeiten. Seit dem Frühjahr haben wir aber auch dort einiges getan.“

Sind Sie denn mit dem Endergebnis des Projektes Eigenheim zufrieden?
Axel Dielmann: „Wir würden nichts mehr anders machen.“
Katja Apelt: „Das war alles 100 Prozent richtig.“

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