Immobilienvermarktung – Chancen steigern mit Social Media
Immobilienvermarktung per Social Media immer beliebter
In der Immobilienvermarktung ergänzen sich analoges und digitales Marketing immer stärker. Der Trend geht dabei klar zu Online-Anwendungen und damit auch zu den sozialen Netzwerken. Und das ist kein Wunder. Schließlich werden auch in der Immobilienvermarktung die „Digital Natives“ – also die Personen, für die die Nutzung digitaler Angebote völlig selbstverständlich ist – allein schon rein demographisch betrachtet zu einer immer interessanteren Zielgruppe. Werden moderne digitale Lösungen von einem Immobilienunternehmen für das Marketing zielgerichtet eingesetzt, können damit Multiplikatoren, eine höhere Reichweite und letztlich mehr Umsatz geschaffen werden. Das Schöne daran: Mit dem passenden Content, einem recht überschaubaren zeitlichen Einsatz und einer einfachen technischen Ausstattung ist es auch für kleinere Marktteilnehmer möglich, in den sozialen Medien eine große Reichweite zu schaffen. Somit kann der Einsatz von Social Media immer stärker zum Unternehmenserfolg beitragen.
Social Media Marketingstrategie immer wichtiger bei Maklern
Der Marktmonitor Immobilien (MMI) fragt in regelmäßigen Abständen unter anderem auch danach, ob Immobilienmakler Social Media für Ihre Immobilienvermarktung nutzen. Anhand der Umfrageergebnisse der letzten Jahre lässt sich der klare Trend erkennen, dass die sozialen Medien bei der Immobilienvermarktung immer wichtiger werden. Auf die Frage „Nutzen Sie soziale Netzwerke bei der Immobilienvermarktung?“ antworteten mit „Ja“:
- MMI 2010: 31 %
- MMI 2014: 39 %
- MMi 2021: 53 %
Vorteil von Social Media unterschiedlich stark genutzt
Schauen wir uns die Ergebnisse des MMI 2021 genauer an, so zeigt sich Folgendes: Zwar setzen 53 % der befragten Makler Social Media bei der Immobilienvermarktung ein, wie stark die sozialen Medien genutzt werden, hängt jedoch entscheidend von der Unternehmensgröße ab. Je kleiner ein Immobilienunternehmen ist, desto weniger werden soziale Medien bei der Immobilienvermarktung eingesetzt:
- Solo-Makler: 38 % nutzen Social Media
- Kleine Büros (2 bis 4 Angestellte): 55 % nutzen Social Media
- Mittlere Büros (5 bis 9 Angestellte): 70 % nutzen Social Media
- Größere Büros (10 bis 19 Angestellte): 86 % nutzen Social Media
Je mehr Mitarbeitende ein Maklerbüro hat, desto mehr Kapazitäten sind natürlich auch für einen Auftritt in den sozialen Netzwerken vorhanden. Doch wie bereits geschildert: Auch Einzelunternehmer können mit einem vergleichsweise geringen Aufwand gute Erfolge erzielen.
Facebook bei Immobilien am beliebtesten
Der Wettbewerbsdruck bei der Immobilienvermarktung steigt stetig. Dennoch haben wir gesehen, dass nur rund jeder zweite Makler die Möglichkeiten von Social Media nutzt. Hier liegen demnach noch große Potentiale. Dabei ist es wichtig, eine klare Social Media Marketingstrategie zu erarbeiten und sich die passenden Kanäle auszusuchen. Momentan nutzen Makler folgende Social Media Plattformen:
- Facebook: 47 %
- Instagram: 23 %
- Xing: 13 %
- LinkedIn: 12 %
- YouTube: 12 %
- Pinterest: 2 %
- TikTok: 1 %
- Sonstiges: 6 %
Auffallend sind hier die überraschend niedrigen Werte bei Xing und LinkedIn. Die beiden professionellen Berufsnetzwerke spielen momentan bei der Immobilienvermarktung noch eine untergeordnete Rolle, obwohl hier eine sehr aussichtsreiche Zielgruppe anzutreffen ist. Anscheinend werden die beiden sozialen Netzwerke nicht als solche erkannt. Hinzu kommt, dass sich beide Plattformen im Vergleich zu anderen sozialen Medien mit minimalem Aufwand sehr zeitsparend nutzen lassen.
Der verschwindend geringe Anteil von TikTok lässt vermuten, dass die Zielgruppe dieser Social Media Plattform als zu jung angesehen wird. Streben Sie jedoch die Immobilienvermarktung an jüngere Zielgruppen an, sollten Sie TikTok durchaus in Ihre Social Media Marketingstrategie aufnehmen. Das soziale Netzwerk wird immer beliebter und auf Konkurrenz von anderen Immobilienunternehmen dürften Sie hier kaum treffen.
Immobilienvermarktung – die Vorteile der sozialen Medien
Die erste Frage, die Sie sich in Ihrer Social Media Marketingstrategie stellen sollten, lautet: Was will ich erreichen? Machen Sie sich dafür ein Bild von Ihren typischen Kunden, versetzen Sie sich in ihre Lage und finden Sie heraus, was sie brauchen. Dann ist es Ihre Aufgabe, Ihren Kunden genau das zu liefern – und zwar so einfach und komfortabel wie möglich. Wenn Sie beispielsweise Immobilien verkaufen, dann ermöglichen Sie Ihren Kunden, eine Online-Besichtigung durchzuführen. Suchen Sie Mieter für Geschäftsräume, dann könnten Sie Ihre potentiellen Kunden mit Daten über die Sozialstruktur versorgen oder über die Konkurrenzsituation informieren. Suchen Sie eher Kapitalanleger? Dann geben Sie ihnen nicht nur die üblichen Prospektdaten, sondern alle Daten, die mit Investitionen in Immobilien zu tun haben. Die könnte Ihr Kunde zwar auch selbst recherchieren, aber für die abgenommene Arbeit und die Zeitersparnis wird er Ihnen sicherlich danken.
Immobilienvermarktung per Empfehlermarketing
Persönliche Empfehlungen und ein positives Image sind im Marketing wichtige Instrumente. Die sozialen Medien können Sie hierfür ideal nutzen. Denn Konsumenten tun Ihre Meinung längst nicht mehr nur im persönlichen Gespräch kund. Der Freundeskreis hat sich längst auf die sozialen Netzwerke verlagert und diese Interaktionen bergen ein großes Potenzial – auch für die Immobilienvermarktung. Eine gute Unternehmensseite in den sozialen Netzwerken, ein zufriedener Kundenstamm und positive Bewertungen und Empfehlungen – schon steht Ihrem Erfolg durch ein gutes Image und eine steigende Reichweite nichts mehr im Weg. Wenn Sie Social Media jetzt noch als kostengünstigen Marktplatz nutzen, um sich selbst und Ihr Immobilienportfolio zu vermarkten, dann können Sie mit relativ geringem Aufwand einen großen Nutzen aus den neuen Medien ziehen.