30. Januar 2018

Eine Immobilie als Belastung?

Für viele Menschen steht das Eigenheim ganz oben auf der Wunschliste. Gut, dass die Voraussetzungen für die Umsetzung dieses Vorhabens aktuell äußerst günstig sind.

Die historisch niedrigen Zinsen helfen dabei, Ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Bevor Sie sich allerdings kopfüber in die Immobiliensuche stürzen, sollten Sie berechnen, ob Sie sich eine Immobilie überhaupt leisten können. Wer über seine wirtschaftlichen Verhältnisse geht, bringt den Traum vom Eigenheim schnell zum Platzen. Eine genaue Planung ist die Grundlage für eine solide Baufinanzierung.

Es gibt viele Gründe, warum Sie sich für den Bau eines Eigenheims entschieden haben. Eine Immobilie ist nicht nur eine interessante Wertanlage, sondern kann auch das Fundament für die eigene Altersvorsorge sein. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass es sich beim Erwerb einer Immobilie um ein langfristiges Projekt handelt. Über Jahre hinweg fallen Aufwendungen an. Eine abweichende Lebensplanung oder eine veränderte finanzielle Situation sollten bei dem Wunsch nach den eigenen vier Wänden deshalb unbedingt berücksichtigt werden. Der zentrale Aspekt bei der Finanzierung einer Immobilie? Ihr persönliches Einkommen. Denn Sie müssen nicht nur jeden Monat für die eigene Lebenshaltung aufkommen, sondern auch die Kreditraten begleichen. Zudem sollten Sie beim Abgleich von Einkünften und laufenden Kosten unbedingt eine ausreichende Reserve einplanen. Wird hier zu knapp kalkuliert, muss im schlimmsten Fall teuer nachfinanziert werden oder der Traum von der Immobilie platzt.

Nur wer neben den laufenden Kosten auch noch eine Reserve schaffen kann, ist in der Lage unvorhergesehene Sonderausgaben problemlos zu stemmen. Hier gilt eine einfache Faustregel: Die Summe für die monatlichen Raten der Baufinanzierung sollte nicht die Hälfte des Einkommens übersteigen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Finanzierung auf einem soliden Fundament steht. Ein Fehler, der gerne in puncto Baufinanzierung gemacht wird: Anstehende Bonuszahlungen, Gewinne oder mögliche Erbschaften fließen bereits im Vorfeld in die Kalkulation ein.

Planen Sie nur mit Geldmitteln, die Sie sicher erhalten. Auch wenn Ihnen eine Gehaltserhöhung bereits in Aussicht gestellt wurde, sollten Sie diese noch nicht in Ihre Finanzplanung einfließen lassen. Bleiben fest eingeplante Zahlungen aus, kommt sonst die gesamte Kalkulation ins Wanken.

Gestalten Sie Ihre Berechnungen immer realistisch. Häufig werden die anfallenden Kosten für eine Finanzierung unterschätzt. Gleichzeitig wird das eigene Einkommen überschätzt. Sofern Sie sich für eine lange Zinsbindung entscheiden, bleiben die Aufwendungen für den Kredit überschaubar. So haben Sie für den gesamten Zeitraum Planungssicherheit.

Gleichzeitig sollten Sie die Tilgung nicht zu niedrig ansetzen. Je schneller Sie den Kredit abtragen, desto schneller sind Sie schuldenfrei und Ihr Eigenheim gehört wirklich Ihnen. Trotz dieser wichtigen Punkte, sollten Sie Ihre Baufinanzierung möglichst flexibel gestalten. Dazu gibt es unterschiedliche Optionen, um auf eine Veränderung Ihrer finanziellen Situation entsprechend zu reagieren. Sie können zum Beispiel eine Sondertilgung mit Ihrem Kreditinstitut festlegen. Auch die Anpassung der Tilgungsrate ist ein wirkungsvolles Instrument, um die Baufinanzierung an eine veränderte Lebenssituation anzupassen.

Ein erfahrener Immobilienfinanzierer hilft Ihnen, die optimale Finanzierung für Ihre Immobilie zu finden. Nutzen Sie das Wissen eines erfahrenen Experten und stellen Sie die Baufinanzierung zusammen, die auf Ihre persönliche Situation zugeschnitten ist.

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